RDB-BV Ahlen-Heessen wieder On Tour
Am Donnerstag, den 22.09.2022 startete eine Gruppe von Reiselustigen zur schönen Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen nach Dresden.
Im Laufe dieser Reise war ein Erfahrungsaustausch mit dem BV Freiberg am Pochwerksrad in Freiberg geplant.
Gestartet wurde um 8.00 Uhr an der Stadthalle in Ahlen. Bis alle eingesammelt waren, war es 10 .00 Uhr, und die Reise ging Richtung Osten. Da die Verkehrsgöttin uns hold war, kamen wir ohne größere Verspätung gegen 16:00 Uhr in Dresden an, wo wir direkt an der Loschwitzer Brücke („Blaues Wunder“) mit der „ältesten Schwebebahn der Welt“ zur Aussichtsplattform fuhren. Die Aussicht über Dresden, bei schönstem Wetter, war atemberaubend!
Im Anschluss fuhren wir zu unserem nahegelegenen Quartier, das Ibis-Hotel in der Dresdener Neustadt, nicht unbedingt weiter zu empfehlen (nähere Details gerne persönlich).
Am Folgetag, 23.09.2022 hatten wir eine ausgedehnte Stadtrundfahrt mit unseren Busfahrer Michael und dem Stadtführer Alois. Anschließend wurden die Highlights von Dresden im Bereich der Museumsmeile per Fuß erkundet. Der Blick auf die Elbe und die historischen Bauten war wirklich sehenswert.
Nach der Dresden-Erkundung folgte ein Besuch in der Stollenbäckerei Reimann.
Hier wurde uns erläutert, wie und wann die „Dresdener Stollen“ produziert werden. Zudem hat die Kaffee-Rösterei uns einiges zu den unterschiedlichen Kaffeebohnen und deren Röstverfahren beigebracht. Nach der Firmenpräsentation konnten wir in 2 Gruppen jeweils die Produktion eines originalen Dresdener Stollens in der „Backstube“ live beobachten. Nach dem Besuch fuhren wir wieder zum nahegelegenen Hotel und gingen zum Abendessen.
Am Samstag, den 24.09.2022 ging es bereits um 9:00 Uhr auf den Weg zum ca. 1 Stunde entfernten Freiberg. Hier war unser Ziel das „Pochrad am Turmhofschacht“.
Die Bergbaufreunde der Saxonia-Stiftung begrüßten uns und die vor Ort anwesenden Kameraden des BV Freiberg. Sie hatten drei Stationen für uns vorbereitet,
- Allgemeine Erklärung zum Förderverein und Pochwerksrad; 2. Infrastruktur der Wasserführung im Bereich Freiberg; 3. Befahrung des Pochrades.
Das Pochrad ist eine Wasserkunst die zur Aufbereitung/Zerkleinerung des Erzes installiert wurde. Es wurde 1857 in der Schachtanlage „Turmhofschacht“ errichtete Pochrad mit einem Durchmesser von 9,0 m ist es das letzte erhaltene, funktionstüchtige sowie zugängliche Wasserrad im Freiberger Bergbaurevier. Es gibt in Deutschland kein vergleichbares Objekt. Ein großer Teil des Energiebedarfs für den Bergbau konnte ab dem 16. Jahrhundert durch wasserbetriebene Räder (Pumpen, Fördern und Betrieb von Hammerwerken) gedeckt werden. Das Aufschlagwasser für das Pochrad kommt aus dem Himmelfahrter Kunstgraben. Neben der Befahrung des Pochrades, es war leider aufgrund einer Reparatur nicht lauffähig, wurde uns die Infrastruktur für die Versorgung der wasserangetriebenen Räder an Schaubilder sehr
verständlich erklärt. Wir waren beeindruckt von der tollen Arbeit des Fördervereines zur Erhaltung des Pochrades und natürlich auch von der Arbeit, die die damaligen Bergleute vollbracht haben, mit der Erstellung von kilometerlangen Wasserstollen/Röschen/Gräben und dem Aufbau der Wasserkünste im Berg und Übertage. Es war sehr sehenswert!
Gegen Mittag kehrten wir gemeinsam mit den unseren BV-Kameraden aus Freiberg in eine tolle Gastronomie, dem Ratskeller in Freiberg, ein.
Gestärkt, machten sich die Mineralien-Interessierten zur Terra Mineralia auf. Die weniger Mineralienaffinen nahmen die Bimmelbahn und erkundeten die Stadt in und um Freiberg.
Die terra mineralia, untergebracht im Schloss Freudenberg, ist mit 3.500 Mineralien, Edelsteinen und Meteoriten eine Dauerausstellung der TU Bergakademie Freiberg, und soll die schönste Mineralienschau der Welt sein. Sie wurde 2004 von Erika Pohl-Ströher (Chemikerin und Erbin der Wella Werke) der Technischen Universität Bergakademie Freiberg als Dauerleihgabe überlassen. Unsere Besucher der Ausstellung waren beeindruckt von der Schönheit und Vielzahl der Mineralien. Die Erläuterungen von Prof. Dr. Naumann und seinem Kollegen halfen uns die Philosophie der Ausstellung zu begreifen. Nachdem beide Gruppen wieder vereint waren, ging es nach einem Gang durch die schöne Innenstadt von Freiberg, mit dem Bus zurück nach Dresden.
Am Sonntag wurde gegen 10:00 Uhr die Rückreise nach Hamm/Ahlen angetreten.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei den Kameraden der Saxonia-Stiftung-Pochwerksrad und des BV Freiberg für diesen schönen Vormittag bedanken!
Auch geht ein besonderer Dank an unseren Schatzmeister Thomas mit seiner Frau Sabine für die tolle Planung der Reise. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.
Bilder: Ralf Sollmann/Dieter Schleifenbaum
Bericht: Ralf Sollmann
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Fotos:
- Dresden-Bericht01: Ralf Sollmann
- Dresden-Bericht02: Ralf Sollmann
- Dresden-Bericht03: Ralf Sollmann
- Dresden-Bericht04: Ralf Sollmann
- Dresden-Bericht05: Ralf Sollmann
- Dresden-Bericht06: Dieter Schleifenbaum
- Dresden-Bericht07: Frank Martin