Besuch des Schwerspat Museums in Dreislar und Möhnesee Schifffahrt
42 RDB-Mitglieder und Freunde unseres Vereins machten sich am Samstag, den 30.08.2025 mit dem LippeBus auf den Weg nach Medebach/Dreislar. Die Fahrt ins schöne Sauerland wurde durch trockenes und teilweise sonniges Wetter begleitet. Am Museum in Dreislar angekommen, wurde wir vom ehemaligen Obersteiger, Burkhard Linn, herzlich begrüßt

Herr Linn erläuterte uns in seiner Einführung die Verwendung des Schwerspates für die chemische Industrie und viele andere Einsatzmöglichkeiten des „schwergewichtigen“ Materials. Linn selbst fuhr seit 1974 jeden Tag in die Grube, die durch die Sachtleben Bergbau GmbH betrieben wurde. 2009 stellte man den Betrieb ein. Burkhard Linn konnte in den Ruhestand gehen, wohingegen viele seiner Kumpels sich neu orientieren mussten. Anschließend folgte die ca. 1-stündige Führung durch das Museum. Beginnend bei der Lagerstätte, über die Produktionsverfahren bis zur Aufbereitung wurden alle wichtigen bergmännischen Thema angesprochen.

Seit 1777 wird hier Bergbau betrieben. Seit 1957 wurde in der Grube Rudolf Schwerspat, oder wie die Mineralogen sagen, Baryt abgebaut. Das Schwerspat Museum Dreislar führt die bergmännische Tradition spannend und informativ weiter. In edlem Ambiente des neu errichteten Museums, können die Besucher den Bergbau mit allen Sinnen erfassen und die faszinierenden, weltbekannten Baryt-Kristall-Stufen bewundern, die aufmerksame Bergleute über Jahrzehnte zu Tage brachten (Auszug a.d. Internetseite des Museums).

Vielen Dank an Burkhard Linn für die interessante Führung und die hochprozentige Wegzehrung 😊!
Nach der Vorführung stärkten wir uns im benachbartem Hallenberg-Hesborn, beim Betreiber des Landgasthofes Haus zur Sonne. Das Schnitzelbuffet fand guten Anklang und bei einem Gläschen wurden die Gespräche munter geführt. Von dort aus ging es zum ca. 1Stunde entfernten Möhnesee. Hier angekommen hatten wir noch Zeit die immer wieder imposante Staumauer zu begehen.

Mit ihrer 650 Meter langen und bis zu 40 Meter hohen Staumauer aus Bruchsteinen können 134,5 Millionen Kubikmeter Wasser aufgestaut werden. Um 16.00 Uhr konnten wir dann einschiffen, zur ca. 1h-stündigen Rundfahrt, auf der Möhne.

Wir konnten vom Boot aus mal ein „anderer“ sehr schöner Blick auf die Staumauer und Uferbereiche des Möhnesees genießen.

Nach dem Anlegemanöver ging es zurück nach Ahlen zur Zeche Westfalen Schacht 1 / 2. Alle verabschiedeten sich nach diesem schönen Tag, mit einem herzlichen Glückauf.
Bericht: Ralf Sollmann
Fotos: Frank Martin, Ahlen, den 06.10.2025
